Keltischer Punk
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Celtic Punk ist ein Musikgenre, das die Energie des Punkrock mit der Melodik und Instrumentierung traditioneller keltischer Musik verbindet. Er entstand in englischsprachigen Ländern mit einer starken irischen und schottischen Diaspora – Großbritannien, Irland, den USA und Kanada. Er wird oft als musikalische Form der Identität von Emigrantengemeinschaften wahrgenommen.
Die Ursprünge des Celtic Punk gehen auf Mitte der 1970er Jahre zurück, als sich die Punkszene in London und Dublin rasant entwickelte. In den 1990er Jahren, mit dem Aufkommen unabhängiger Labels und Clubszenen, etablierte sich das Genre in der alternativen Kultur. Besonders aktive Zentren waren der Bostoner Club The Rat und die Dubliner Szene rund um das Label Stiff Records.
Musikalisch zeichnet sich Celtic Punk durch einen satten Klang aus, bei dem neben E-Gitarren und Schlagzeug auch Dudelsack, Geige, Flöte, Banjo und Akkordeon zum Einsatz kommen. Die Grundlage bilden ein schnelles Tempo, ein 4/4-Takt und eine betonte Rhythmik. Die Gesangstechnik ist meist dem rauen, emotionalen Gesang mit Elementen des Rezitativs nahe. Thematisch behandeln die Lieder soziale Ungerechtigkeit, Migration, Nostalgie, Familien- und Gemeinschaftswerte, oft mit einem ironischen oder satirischen Unterton.
Anerkennung fand Celtic-Punk nicht nur bei Fans der Punkkultur, sondern auch auf Folkfestivals. Medien und Internet spielten eine bedeutende Rolle bei der Popularisierung des Genres: Seit Mitte der 2000er Jahre erreichten Musikvideos von Celtic-Punk-Bands Millionen von Aufrufen.