zuhause - Luca Version

Als würde jemand die Federn Stück für Stück zusammenkleben: zuerst eine, dann die andere, und schon tut das Fallen nicht mehr so weh. Zweifel verwandeln sich in sanfte Landungen: kein Sieg über sich selbst, sondern eine vorsichtige Reparatur der Flügel. Das Zuhause ist keine Adresse, sondern die Hand, die einen beim Fall auffängt, und in dieser Einfachheit liegt eine fast kindliche Wahrheit, die stärker beruhigt als lange Erklärungen.

Darin liegt auch eine warme Ironie: Das Erwachsensein kann Verluste und Gewinne zählen, aber hier läuft alles auf ein einfaches„Klebstoff” hinaus. Man kann verlieren – und das ist nicht schlimm; man kann fallen – und bleibt nicht allein auf dem Boden liegen. Die Worte klingen wie eine Erinnerung daran, dass ein Zuhause manchmal in den kleinen Dingen liegt: im Vergeben von Fehlern, in der Bereitschaft, gemeinsam zu fallen, und in genau diesem„Du, du... “, das die Hand eines Fremden zu einem sicheren Hafen macht.