Şașkın

Von den ersten Sekunden an klingt alles wie eine seltsame Party an der Schnittstelle zwischen zwei Welten: entweder ein folkloristischer Ritus oder ein Experiment in der Küche von Freunden, wo einer eine Tamburin gefunden hat, ein anderer ein Synthesizer und ein dritter einfach im Takt lacht. Lachen, Rufe und Musik vermischen sich so, als könne sich das Lied selbst nicht entscheiden, ob es ein ernstes Gebet oder eine fröhliche Parodie sein soll.

Dieses Chaos hat seinen eigenen Reiz – wie ein alter Hof, auf dem Kinder barfuß herumlaufen, Erwachsene am Tisch lärmen und der Nachbar plötzlich seine Melodie auf der Ziehharmonika anstimmt. Das Ergebnis ist eine lebhafte Mischung: ein bisschen wild, ein bisschen absurd, aber so lebendig, dass man anfängt zu glauben, dass Musik nicht„richtig” sein muss, um ein Gefühl von Festlichkeit zu vermitteln.