Puntos Suspensivos

Liebe, wie sich herausstellt, verhält sich nicht immer edel – manchmal geht sie, schlägt die Tür zu, und manchmal bleibt sie, aber so unangenehm und kalt, dass es noch schlimmer wird. Hier geht es eher um das Zweite: Die Lächeln auf den Fotos sind noch warm, aber innerlich herrscht bereits Leere, die sich wie ein Auslassungspunkt am Ende eines unausgesprochenen Satzes ausbreitet.

Dieser Text hat eine Ehrlichkeit, die in den Augen brennt, aber das Atmen erleichtert. Als würde man sich entschließen, eine Kerze zu löschen, damit sie nicht von selbst abbrennt und nur Wachs und Ruß hinterlässt. Die Ironie dabei ist, dass auch das Ende eine Befreiung sein kann – selbst wenn das Herz schmerzt bei der Erkenntnis: Das Märchen ist zu Ende, der Abspann läuft, und es gab keine„Telenovela”.