gigolo

Eine glänzende Welt von außen und Leere von innen – wie eine goldene Verpackung, in der sich statt Süßigkeiten nur Luft befindet. Der Track spiegelt einen ewigen Widerspruch wider: ein schönes Bild zu sein, das bewundert wird, aber nicht wirklich gesehen wird. Geld, Kreuzfahrten,„blaue Chips” und ewige Sicherheit in Bezug auf den Status – all das sollte eigentlich wärmen, aber statt Wärme bleibt eine leichte Kälte der Ironie zurück.

In jeder Strophe wird mit Bildern gespielt:„zertifizierter Gigolo”,„Trustfund-Baby”, schön und selbstbewusst. Und zwischen den Zeilen kommt eine fast zufällige Müdigkeit zum Vorschein – wie ein Eingeständnis, dass Luxus und die Wünsche anderer echte Gefühle nicht ersetzen können. Das Ergebnis ist ein frecher Soundtrack darüber, wie man begehrt sein und trotzdem ein wenig verloren bleiben kann.