さくらんぼ

Zwei Jahre in einem kleinen Gedächtnisfach – und es schmerzt immer noch vor Zärtlichkeit. Es scheint, als sei aus den Tagebucheinträgen ein Garten gewachsen: leicht säuerlich, aber warm wie Sommerkirschen in der Sonne. Dort gibt es Streit, Gelächter, Fahrradausflüge und Tränen, die nicht mehr wehtun, sondern einfach nur die Chronik zweier Menschen schmücken, die es geschafft haben, aufrichtig, ja sogar töricht zu lieben.

Alles ist miteinander verwoben –„Entschuldigung” und„Hurra”, Strafen und Küsse, Müdigkeit und Begeisterung. Und in dieser klebrigen Mischung aus Emotionen versteht man plötzlich: Glück ist nicht das Ende, sondern eine Möglichkeit, zusammen zu sein. Wenn man keine Worte suchen muss, um zu beweisen, dass es zu zweit besser ist als allein. Wie zwei Kirschen an einem Ast: gleich rot, gleich stur, gleich lebendig.