Monster Mash

Am Ende des Herbstes, wenn die Kürbisse schon leuchten und der Wind wie ein Refrain heult, beginnt eine Party, zu der alle eingeladen sind – von Vampiren bis zu Zombies mit Rhythmusgefühl. Anstelle von langweiligem Small Talk gibt es Stöhnen, das Knarren von Sargdeckeln und synkopierte„U-ha-ha “-Rufe zu einem guten alten Beat. Alles bewegt sich, klappert und tanzt, als hätten die Toten endlich den Sinn des Lebens verstanden: rechtzeitig einen Monster Mash zu machen.

Das alles ähnelt eher einer Retro-Disco für diejenigen, die schon zu lange nicht mehr vor Lachen gestorben sind, als einem Horrorfilm. Skelette klappern mit ihren Knochen, Werwölfe schütteln den Kopf, und Dracula hat keine Lust mehr auf Aristokratismus – er ist einfach in der Band und findet das okay. Und aus diesem Wahnsinn entsteht ein beruhigender Gedanke: Sollen doch einige über den„Transylvania Twist “meckern, Hauptsache, die Party lebt. Auch wenn alle, die dabei sind, schon nicht mehr da sind.