WILDFIRE

Irgendwo zwischen Schlaf und einem langen Ausatmen entsteht ein Gefühl, das sich wie Hitze unter der Haut anfühlt. Keine Liebe – eher ihr Phantom, ein Abglanz des unerfüllten, aber aus irgendeinem Grund wärmt es trotzdem. Als hätte jemand das Licht in einem leeren Raum angelassen – nutzlos, aber gemütlich. Die Tränen fließen nicht aus Schmerz, sondern weil sich endlich alles im Inneren aufgetaut hat. Und auch wenn es keine Hände gibt, die einen festhalten, so gibt es doch den Himmel, in dem man sich mit geschlossenen Augen verstecken kann. Dort werfen die Sterne leise Glutstücke hoch – gerade so viele, dass sie bis zum Morgen reichen.