Méchant au grand cœur

Eine Nacht mit Kameras und Laservisier – wie ein Familienporträt im Scheinwerferlicht: Man sieht alles, aber versteht nicht alles. Stimmen flüstern von Schecks und Schulden, von Kratzern auf CDs und davon, wie man Patronenhülsen sammelt, um später nicht weinen zu müssen. Höhen und Tiefen werden nicht an Ideen gemessen, sondern am Gewicht des Geldbeutels und an der Anzahl derer, die einem den Rücken stärken – Platz für Romantik gibt es kaum, dafür aber umso mehr für Reime und Schätzungen.

Hier ist Freundschaft eine Rüstung, Verrat ein Ticket in die Leere, und Dubai klingt wie ein Passwort zum Glück oder zur nächsten Kugel. All diese bittere Ironie schimmert in den Zeilen durch: Jemand ist als Letzter gestartet, aber als Erster weggefahren – die Wahrheit für Geld, die Ehre in der Tat. Am Ende bleibt ein warmes, fast alltägliches Gefühl: Die Welt ist hart, aber in ihr wird immer noch eine einfache Regel geschätzt – es ist besser, jemanden an seiner Seite zu haben, der einen schützt, als jemanden, der einen berechnet.