from europe

Der Sound ist schwer, wie eine Betonplatte mit Bässen – er drückt, aber auf angenehme Weise. In ihm lebt ein Gefühl müder Größe: Alles ist bereits bewiesen, alles ist längst an seinem Platz, und man kann es sich leisten, arrogant zu sein, einfach weil man das Recht dazu hat. Die Welt hinter dem Fenster ist irgendwo da draußen, hinter dem Vorhang, und hier ist ein separates Gebiet der Zuversicht und Bosheit, die zu gleichen Teilen vermischt sind.

In jedem Silbe hört man ein gereiztes„Halt dich raus” und gleichzeitig ein stolzes„Schau, was wir können”. Draußen schreibt vielleicht jemand Papiere und tippt auf Handys, aber hier regieren der Beat und das Selbstbewusstsein. Freiheit klingt nicht wie ein Slogan, sondern wie eine Tatsache – wie eine Straße, die bereits begangen wurde und Spuren hinterlassen hat, damit andere wissen, wo sie anfangen sollen.