Regime

Irgendwo zwischen Betonvierteln und der düsteren Ironie der Nachrichtenberichte lebt eine Energie, die keinem Wort glaubt, aber trotzdem weitermacht. Hier geht es bei Macht nicht nur um Politik, sondern um ein inneres Regime, in dem jeder Tag eine kleine Revolution ist. Reime hallen wie Kugeln an den Wänden des Aufzugs wider, Ironie überlagert Zynismus, und darunter liegt die Müdigkeit von endlosen„Programmen” und„Regimes”.

Ein satirischer Bericht aus der inneren Kolonie: lustig, böse und schmerzlich erkennbar. Die Worte drehen sich wie in einem geschlossenen Aufzug mit der Aufschrift„nach oben”, aber der Knopf klemmt. Die Welt spricht in Slogans, die Menschen in Memes, und selbst der Versuch der„Dekolonisierung” klingt wie eine Zeile aus einem Beat. Alles ist trüb, aber genau wie das Leben, in dem die Wahrheit längst unter dem Filter des staatlichen Fernsehens und den teuren Brillengestellen versteckt ist.