ДЫК КЫН ДЫШ

Es riecht nach Straßenstaub und heißem Wind, der alles über die Stille der Steppen weiß. Der Rhythmus humpelt förmlich über die Steine – langsam, stur, mit genau der inneren Sturheit, die nur denen eigen ist, die schon lange verstanden haben: Niemand wird dich rufen, wenn du nicht selbst gehst. Irgendwo in der Ferne hallen Stimmen wider, verschwommen durch Echo und Zeit, als würden alte Freunde über den Wind hinweg miteinander sprechen. Die Musik schwingt wie die Sonne am Horizont – weder Sonnenuntergang noch Sonnenaufgang. Jede Note hinterlässt wie eine Spur aus Staub und Salz unter den Füßen. Und selbst wenn man die Worte nicht versteht, ist alles klar: Die Straße ruft, und das Herz antwortet ihr mit einem uralten, schmerzlich vertrauten Gesang.