Мама, я люблю

Eine Welt, in der alles Heilige längst entwertet ist und Sünde zum Lebensstil geworden ist. Der süßliche Geruch von Kokain, das Geräusch von Partys, zynische Geständnisse – wie eine Herausforderung an alles Richtige und Anständige. Aber unter diesem Prahlerei spürt man eine Müdigkeit: Als ob der Held selbst versteht, dass all dieses demonstrative Chaos nur ein Weg ist, zu beweisen, dass er überhaupt noch lebt. Hier wird Adrenalin zum Gott und Moral ist ein seltener Gast. Eine Welt, in der „ein schlechtes Beispiel zu sein“ viel ehrlicher ist, als sich als heilig auszugeben. Alles klingt schmutzig, rau und laut – aber in dieser Kakophonie liegt eine seltsame Ehrlichkeit. Weil es manchmal leichter ist, sich der Liebe zum Satan zu bekennen, als zu sagen, dass es einfach nur beängstigend ist, man selbst zu sein. Regie: Wadim Schatrow Schnitt: Alexej Nasartschuk, Wadim Schatrow Casting und Styling: Jekaterina Korenewa Pyrotechnik: Ilja Alaiba Spezialeffekte: Wassili Feofanow Produzentin: Asja Sorina