Kaybettim

Es fühlt sich an wie genau der Zustand, in dem selbst die Luft dick wie Rauch nach einem Streit erscheint. Alles scheint vorbei zu sein, aber innerlich glimmt es immer noch – vertraut, fast gemütlich. Irgendwo im Unterbewusstsein pulsiert der Gedanke: „Na und, ich habe schon Schlimmeres durchgemacht.“ Und tatsächlich – man fällt aus der Höhe, sammelt Scherben, wischt sich das Blut von den Knien, schaut in den Spiegel und sieht denselben Menschen, nur ein bisschen ruhiger. Die Musik klingt, als schlage ein Herz durch eine Wattecke - langsam, aber unaufhörlich. Es gibt keinen Pathos, nur stille Ergebenheit und einen leichten Hauch von resigniertem Humor: Der Film wird sowieso gleich enden, aber wer sagt, dass man ihn nicht mit schöner Traurigkeit zu Ende schauen kann? Worte/Musik: Mert Nadir Arrangement: Mert Nadir E-Gitarre: yeetbey Aufnahme: Forte Recording Mix und Mastering: Archie Studio: SGM Sahne Kamera: memo.raw Kameraassistent: Emre Topal Schnitt/Farbe: memo.raw Cover: Derya Farahani Produktion: Fi Plus