La botella

Manchmal erinnert das Leben an einen alten Actionfilm, in dem der Held allen Widrigkeiten zum Trotz überlebt – mit abgenutzten Turnschuhen, aber einem goldenen Herzen und einem gewissen sturen Leuchten in den Augen. Gestern – Schmutz, Verrat und Anrufe aus dem Gefängnis. Heute gibt es Blitzlichtgewitter, Champagner und den Satz „la vida me sonríe“, der nicht mit aufgesetzter Freude, sondern mit müder Dankbarkeit gesagt wird. Hier geht es nicht um Angeberei, sondern um das Ausatmen. Über den Moment, in dem man zum ersten Mal seit langer Zeit einfach nur das Glas erheben und nicht darüber nachdenken möchte, wer gekommen ist und wer sich verdrückt hat. Wenn man versteht, dass all das – Schmerz, Neid und Einsamkeit – nur der Hintergrund für die eigene Melodie ist. Und auch wenn der alte Stadtteil um dich herum noch immer lärmt, leuchten die Sterne trotzdem heller, wenn du endlich aufgehört hast, den Kopf in den Sand zu stecken.