Wild

Es riecht nach Nacht und teurem Rauch. Alles bewegt sich wie von selbst – der Bass drückt in die Brust, die Lichter pulsieren und die Luft ist so dicht, als könnte man sie trinken. Die Menschen verschmelzen mit dem Rhythmus, aber einer leuchtet immer ein bisschen heller als die anderen. Nicht vom Scheinwerfer, sondern von der inneren Hitze – dem, was gleichzeitig anzieht und verbrennt. Um uns herum herrscht eine Anziehungskraft, fast elektrisch. Jeder Blick ist eine Herausforderung, jedes Lächeln ein Spiel ohne Regeln. Sie will das Unmögliche, er ist kalt wie Eis im Glas, und das reizt sie nur noch mehr. In diesem Treffen gibt es keinen Platz für Gefühle – nur Impuls, Bewegung und ein kurzes „Schnippen“ mit den Fingern, nach dem die Welt verrückt wird.