ごはん食べヨ

Es scheint, als hätte jemand an einem einzigen Abend ganz Tokio zusammengebracht, mit dem dampfenden Atem der Straßen, dem Geruch von gebratenem Fisch und den lustigen Schildern, bei denen jeder Buchstabe zu zwinkern scheint. Die Menschen hier (oh, nicht hier, sondern überhaupt) sind wie Gewürze: Manche sind scharf, manche süß, manche fügen dem Gesamtgericht plötzlich eine Note Wahnsinn hinzu. Die Musik schwankt zwischen Lachen und leichter Melancholie, zwischen Nudeln und Lyrik, wie zwischen ein paar Schlücken Sake. Sie hat keine Handlung, nur das Gefühl eines lebendigen Gesprächs, bei dem sogar der Hund aus dem alten Haus seinen Kommentar abgibt und überzeugender klingt als die Hälfte der Sänger auf der Bühne. Es wird kein Lied, sondern eine gastronomische Exkursion durch menschliche Gesichter, warmherzig, lustig und völlig unvorhersehbar, wie ein Abend, der sich etwas länger hinzieht als geplant.