Noc Kupały - sped up + bass boosted

Es riecht nach Rauch, nassem Gras und etwas Altem, wie ein Märchen, das am Lagerfeuer geflüstert erzählt wird. Die Luft brummt von Trommeln, Funken fliegen in den Himmel wie ein Schwarm aufgescheuchter Glühwürmchen. Alles um uns herum bewegt sich in einem wilden Reigen: der Wald, der Wind, die Schatten. Es scheint, als würde sogar der Himmel mitspielen: Er donnert, lacht, entlädt Blitze, als würde er den Rhythmus des Festes schlagen, das es lange vor den Menschen gab und nach ihnen geben wird. Das Feuer leckt gierig die Nacht ab, und der Fluss hält den Atem an, um das Schicksal nicht zu verscheuchen, das zusammen mit dem Kranz ins Wasser geworfen wurde. Alles hier ist Spiel und Zeremonie, Angst und Ekstase vermischt. Perrun steigt aus den Wolken herab, Veles flüstert aus der Erde, und in den Augen der Tänzer spiegelt sich etwas, das man mit Worten nicht erklären kann. Und wenn sich jemand traut, über die Flammen zu springen, wird er vielleicht wirklich neu geboren, gereinigt, versengt, aber lebendig.