Maledetta Rabbia

Liebe, die nicht stirbt, ändert nur ihre Form. Mal wird es in der Hitze zu Kopfschmerzen, mal zu Sehnsucht unter dem Rauschen der Brandung, mal zu einem heiseren „basta“ in Dauerschleife. Das Auto quietscht, die Zigarette erlischt, aber die Erinnerung nicht. Selbst wenn scheinbar alles vorbei ist, ist im Inneren immer noch ein Konzert: Gitarrenfeedback des Schmerzes, Applaus der Wut und eine Strophe der Reue, die einfach nicht enden will. Manche Gefühle scheinen speziell dafür geschaffen zu sein, erlebt und nicht überwunden zu werden. Sie schlagen bis aufs Blut, aber sie machen lebendig. Und selbst wenn der Sommer verhasst ist, die Sonne in den Augen brennt und das Meer dich ohne Lächeln empfängt, gehst du trotzdem dorthin. Weil irgendwo zwischen „schmerzhaft“ und „freiheit“ immer eine leise, sture Melodie von „es ist mir immer noch nicht egal“ spielt.