血湧き肉踊る

Es scheint, als hätte jemand eine ganze Welt aus Klängen zusammengestellt und sie unbeaufsichtigt umherstreifen lassen. Zuerst vorsichtige Schläge, als würde das Herz nach dem Schlaf einen neuen Rhythmus ausprobieren, dann setzt der Bass ein und verleiht dem Ganzen Sicherheit und Gewicht. Die Melodie entfaltet sich mal, mal zieht sie sich wieder zusammen, als ob sie sich nicht trauen würde, laut zu sprechen, aber gerade in dieser Unsicherheit liegt der Reiz. Die Musik fließt wie Licht durch Glas an einem regnerischen Tag – nichts Besonderes, scheint es, aber innerlich klickt etwas Wichtiges. Am Ende bleibt ein seltsames Gefühl, als ob das Gespräch mitten im Satz abgebrochen wurde, aber der Sinn trotzdem verständlich ist. Man muss nicht immer zu Ende sprechen, um das Wichtigste zu hören.