Сжигая дотла

Jede Zeile klingt, als würde das Feuer buchstäblich die Luft durchdringen. Liebe ist hier nicht Zärtlichkeit, sondern Elementargewalt: eine Flamme, die aus einem Funken entfacht und sich jeder Kontrolle entzieht. Alles ist zu viel – zu hell, zu nah, zu gierig. Aber gerade in dieser Übertreibung liegt der Hauptreiz: Sie verwandelt die Nacht in Wahnsinn und die beiden in Komplizen des Feuers.

Der Text enthält jene unverhüllte Körperlichkeit, die sich nicht als Roman ausgibt, aber dennoch mehr als nur Leidenschaft ist. Es ist eine Mischung aus Rauch, ungetrunkenem Whisky, nackten Rücken und Flüstern, das wärmer ist als jeder Kamin. Und selbst wenn die Morgendämmerung Abkühlung verspricht, möchte man nur noch Öl ins Feuer gießen – denn„wir haben zu wenig Feuer “klingt eher wie ein Schwur als wie eine Klage.