MIL VIDAS

Schon in den ersten Zeilen klingt alles wie ein Geständnis, das zu früh herausgerutscht ist, aber dennoch zur richtigen Zeit kam. Diese Geschichte handelt nicht von offensichtlicher Leidenschaft, sondern von dem seltenen Gefühl, wenn jemand plötzlich zu einem ruhigen Hafen wird – selbst wenn die Welt um einen herum laut ist und Gewohnheiten zerbrechen.

Die Worte fließen sanft dahin, wie ein nächtlicher Spaziergang durch leere Straßen: ein bisschen Alkohol, ein bisschen Sehnsucht, der Mond, der aus irgendeinem Grund alles versteht. Und dahinter steckt nicht nur Verliebtheit, sondern genau der Zustand, in dem man aufhören möchte, eine Rolle zu spielen, und endlich das Risiko eingehen möchte, ehrlich zu sein – auch wenn das Herz eines Gangsters dabei zittert.