SINCÈRE

Wie Bilder einer nächtlichen Stadt, in der Neonlicht müde Augen beleuchtet – in diesem Track klingt das ehrliche Bekenntnis, dass Liebe längst keine Wärme mehr ist. Es gibt nur wenige Worte, aber jedes einzelne scheint wie mit der Faust geschlagen: Arbeit, Geld, Verpflichtungen – alles im Modus„muss “statt„will “. Im Hintergrund ein leichter Beat, ähnlich einem Herzen, das nicht mehr für zwei schlägt.

Und hier gibt es keine Tragödie im klassischen Sinne, eher eine trockene Feststellung: Gefühle werden durch Zahlen ersetzt, Zärtlichkeit durch Grafiken und Versprechen durch verbrannte Pläne. Aber durch all das hindurch kommt die leichte Ironie des Lebens zum Vorschein: Die eine sucht„guili guili “, der andere„mili mili “. Und es ist klar, dass sich ihre Wege längst getrennt haben, nur lässt sich das mit Musik sanfter ausdrücken als mit einem kalten Gespräch in der Küche.