Get Down

Als hätte jemand die Schwerkraft ausgeschaltet und ein Stroboskop eingeschaltet. Alles um mich herum pulsiert, als hätte das Herz der Stadt beschlossen, im Takt des Basses zu schlagen. Zuerst nur ein leichtes Schwanken, ein leichter Hinweis auf Bewegung, dann gibt es kein Zurück mehr. Die Füße wissen von selbst, wohin sie gehen müssen, der Körper hat sich längst mit der Musik arrangiert, und der Verstand versucht irgendwo hinter der Bar sich daran zu erinnern, wozu man überhaupt Kontrolle braucht.

Der Beat fällt wie ein Aufzug ohne Knöpfe – und alle fliegen freiwillig nach unten, voller Begeisterung, mit dem Ruf„Noch mehr! “. In diesem Fall gibt es keine Angst, nur das pure Vergnügen, nicht denken, nicht vergleichen, nicht bremsen zu müssen. Einfach dem Klang folgen, der alle überflüssigen Gedanken aus dem Kopf vertreibt und nur einen Wunsch zurücklässt: get down.