Die Besten bleiben

Es riecht nach Herbst und Müdigkeit – nicht wegen der Arbeit, sondern wegen der ständigen Bemühungen, stark zu sein. In meiner Brust ist es wie ein weißes Blatt Papier: sauber, aber auch ein wenig leer. Früher waren die Träume lauter, das Lachen klarer, und jetzt lehrt mich jeder Tag, auf den Beinen zu stehen, auch wenn der Boden unter ihnen bebt. Aber in dieser Zerbrechlichkeit liegt auch eine Stärke: weiterzugehen, solange noch ein kleines Licht brennt, denn es erhellt nicht nur den Weg, sondern auch die Erinnerung an diejenigen, die einst neben einem hergingen.

Alles ist unvollkommen – und Gott sei Dank. Denn nur in den Rissen sieht man das Lebendige. Das Gute und der Schmerz wechseln sich ab wie die Jahreszeiten, aber das Beste bleibt – still, hartnäckig, für immer.