Miénteme

Es gibt zu viel von allem, und alles ist ein bisschen daneben. Man hat Geld, aber keine Ruhe; der Körper glänzt, aber die Seele hinkt hinterher. Zwischen Yachten, Cocktails und fremden Blicken versteckt sich irgendwo die Sehnsucht nach genau diesem Blick – dem einzigen, den man nicht kaufen kann. Alles um einen herum schimmert, funkelt, rauscht, aber im Herzen spielt trotzdem leise die alte Schallplatte über die Liebe, die aus der Mode gekommen ist, aber aus irgendeinem Grund nicht aus dem Kopf geht.

Das Leben ist wie eine Party, bei der die Bar geöffnet ist, aber innen leer ist. Du tanzt bis zum Morgen, betäubst den Schmerz mit Tequila und flüsterst dir zu, dass morgen alles vergessen sein wird. Und doch, wenn die Sonne über der Bucht aufgeht, erinnerst du dich wieder an diesen Tag – den einzigen, der dich nicht loslässt, egal wie viel„alles für dich selbst” sich um dich herum angesammelt hat.