Niebla

Ein etwas trüber Morgen und eine viel zu helle Stadt, in der selbst die Luft nach Müdigkeit schmeckt. Alles um uns herum bewegt sich, brummt, blinkt, und im Inneren herrscht der ewige Modus „später überdenken“. Manchmal möchte man einfach nur die zerbrochenen Teile von sich austauschen – etwas Unperfektes geben und dafür wenigstens einen Hauch von Ehrlichkeit zurückbekommen. Hier geht es ungefähr darum: um Menschen, die ihre Gefühle unter einer Rüstung aus Ironie verbergen, „Gangster“ spielen und in Wirklichkeit nur Angst haben, nicht zu gefallen. Das klingt nach einem Abend nach einem langen Tag, an dem es egal ist, wer Recht hat. Wenn man sagen möchte: „Gib mir das Schlechteste, ich werde trotzdem versuchen, daraus etwas Schönes zu machen.“ Und mag die ganze Welt denken, dass es ein Witz ist – Hauptsache, eine Person versteht, dass es keiner ist.