The Fate of Ophelia

Als wäre es ein Gothic-Roman, der aus dem Bücherregal in einen Neonclub geflohen ist. Türme und Ketten werden hier zu Metaphern der Einsamkeit, und die Rettung kommt nicht in Form eines Prinzen auf einem weißen Pferd, sondern in Form einer Gestalt mit Feuer in den Händen, die bereit ist, die Dunkelheit in Brand zu setzen. Es ist eine Geschichte darüber, wie ein totes Herz plötzlich zu schlagen beginnt, wenn jemand beschließt, es aus der Tiefe zu holen, in der es zu lange versunken war.

Im Rhythmus spürt man sowohl Dramatik als auch Herausforderung: ein wenig wie ein düsteres Märchen, ein wenig wie der Soundtrack zu einer schlaflosen Nacht, in der Ophelia nicht mehr die tragische Heldin ist, sondern ein Symbol für den Durchbruch – aus eisiger Stille hin zu einem hellen, gefährlichen und lebendigen Leben.