epiphany

Der Krieg hallt hier nicht in Schüssen wider, sondern in Erschöpfung. Nicht im Donner des Heldentums, sondern in einem leisen Ausatmen, wenn keine Worte mehr übrig sind. Alles scheint in der Luft zwischen Ein- und Ausatmen erstarrt zu sein – zwischen„Halte durch” und„Lebewohl”. In diesem Geräusch – dem Pulsieren der Operationslampe, den Schritten im Sand, dem Plastik, durch das man noch immer die Hand eines Fremden spüren kann.

Irgendwo zwischen der zwanzigsten Minute des Schlafes und der zwanzigsten Stunde des Schmerzes entsteht eine seltsame Erleuchtung – als würde die Welt für einen Moment beschließen, zu erklären, warum das alles geschieht. Aber sie schafft es nicht. Und es bleibt nur dieser zerbrechliche Atemrhythmus – als Beweis dafür, dass der Mensch noch lebt.