I Am

Ein bisschen Chaos schadet nie – vor allem, wenn dieses Chaos ein philosophisches Gesicht und Selbstbewusstsein hat. Hier brodelt und streitet alles: Gut gegen Böse, Held gegen Antagonist, Flamme gegen Asche. Es scheint, als ob das Konzept„Ich” in den Streik getreten ist und nun alle Rollen nacheinander ausprobiert – vom Retter bis zur Katastrophe. Und das gelingt ihm gar nicht so schlecht.

Dieser Klang hat etwas Ironisches: Manche sehen einen Zerstörer, manche einen Leuchtturm der Wahrheit, aber in Wirklichkeit ist es einfach ein Lebewesen, das es leid ist, sich zu rechtfertigen. Die Welt möge selbst entscheiden, ob sie ihn als Bösewicht, Wunder oder einfach als Menschen mit Feuer unter der Haut betrachtet. Hauptsache, dieses Feuer brennt noch, und es gegen etwas Sicheres auszutauschen, steht nicht auf dem Plan.