Carolina

Ein lauter, klebriger, nach Nacht duftender Roman – einer von denen, die man vor fremden Augen versteckt, aber mit seiner ganzen Erscheinung zeigt, dass es dort nichts Besonderes zu verbergen gibt. Hier ist alles auf Messers Schneide: ein bisschen verboten, ein bisschen komisch, aber verdammt lebendig. Das Verlangen klingt wie Prahlerei, die Anziehungskraft wie ein Lied ohne Moral. Zwischen dem Beat und dem Atem liegt genau die Spannung, wenn der Verstand schon ausgeschaltet ist, aber der Körper sich an alles auswendig erinnert. Und auch wenn es von außen wie ein weiteres Drama unter Neonlicht aussieht, ist es innerlich pures Adrenalin und dummes Glück, das niemand sehen darf.