Rare

Die Stadt zischt vor Drähten und Nerven. Hier schläft niemand – unter dem Scheinwerferlicht werden Züge, Schulden und diejenigen gezählt, die „im Minus“ geblieben sind. Jeder lebt in Höchstgeschwindigkeit, als ließe sich die Zeit einholen, wenn man nur etwas stärker aufs Gaspedal tritt. Die Luft riecht nach Risiko und Plastik von neuen Geldscheinen, und das Herz arbeitet wie eine Batterie am Limit – es wird sich entladen, aber nicht aufhören. Durch dieses Dröhnen hindurch ist das Hecheln des Überlebens zu hören – sicher, müde, aber lebendig. Es gibt keine Romantik der Straßen, nur die nackte Wahrheit: Während andere träumen, hält jemand einfach den Rhythmus, um nicht aus dem Spiel zu fallen.