Langit Abu-Abu

Unter diesem grauen Himmel schwebte eine Art Unausgesprochenes. Alles hat sich längst in seine Bahnen gelenkt – Kränkungen, Versuche, Bedauern –, aber sobald diese Melodie erklingt, schmerzt es wieder irgendwo in der Brust. Diese eine Woche nach der Trennung, in der die Luft von Erinnerungen schwer zu sein scheint und das Telefon ein Eigenleben führt, falsche Hoffnungen weckend. Die Stimme klingt sanft, fast flüsternd, als wäre sie nicht an eine bestimmte Person gerichtet, sondern in die Leere, wo die Schritte der Vergangenheit noch nachhallen. Zurückhaltende Wärme – ohne Hysterie und Vorwürfe, nur ein leises „Wo bist du?“ unter regnerischem Himmel. Und in diesem grauen Licht wird plötzlich klar: Vermissen ist auch eine Form der Zärtlichkeit.