Usik

Das Lied zieht sich hin wie Nebel nach dem Regen – es zögert, sich zu verziehen, als wüsste es: Im Inneren ist noch nicht alles trocken. Die Geräusche schieben die Erinnerung sanft in die Ecken, wo einst Lächeln lagen, die nun in leichte Müdigkeit gehüllt sind. Von dort weht etwas Vertrautes herüber – eine Mischung aus Verlust, Hoffnung und einem leisen „Es ist noch nicht zu spät“. In jedem Refrain spürt man Dankbarkeit ohne große Worte. Als ob das Leben mit all seinen Schieflagen und Missverständnissen am Ende doch gütiger war, als es im Halbdunkel schien. Und auch wenn etwas schon lange vorbei ist, bleibt der Wunsch – dass wenigstens ein neuer Tag nicht umsonst war, dass das allererste Lächeln zurückkehrt, so einfach wie der erste Atemzug.