TWILIGHT!!!

Es scheint, als sei die Nacht hier ein launischer Teenager: Erst schwört sie, ewig zu sein, und schon im nächsten Moment verbrennt sie in einem scharlachroten Feuer. Alles ist laut und schnell, als würde die Zeit auf rasenden Rollschuhen dahinfliegen und einem ins Gesicht schreien:„Weine nicht, geh nicht weg, tanze weiter! “Ernsthafte Worte über Schicksal und Ewigkeit zerschellen am Rhythmus, der nur eines verlangt: bis zum Morgengrauen durchzuhalten, auch wenn die Augen schon trocken sind von Tränen und Schlafmangel.

In dieser Musik steckt die verzweifelte Sehnsucht, den Augenblick festzuhalten, der dennoch verfliegen wird. Der Frühling wird vom Sommer abgelöst, der Sommer vom Herbst, und es gibt keine„ewige Nacht “– außer der, die man um einen weiteren Tanz verlängern möchte. So klingt es auch: wie eine Hymne an die Vergänglichkeit, in der die Bitten„geh nicht weg “zu einem kraftvollen Chor werden und das Leben selbst mit dem Ruf„TWILIGHT!!! “auf die Tanzfläche stürmt.