春泥棒

Manchmal scheint es, als würde die Natur selbst ein langwieriges Versteckspiel spielen: Die Sonne blitzt hinter den Wolken hervor, versteckt sich dann wieder, und der Wind ist zu träge, um rechtzeitig zu kommen. Man sitzt unter einem Baum, beobachtet, wie die Blütenblätter herabfallen – und plötzlich wird einem klar, dass sogar das Atmen und Blinzeln überflüssig wird. Als würde der Moment selbst bitten:„Beeil dich nicht, gib mir noch eine Sekunde Zeit zum Leben. “

Der Frühling verhält sich in solchen Liedern wie ein hartnäckiger Dieb. Zuerst streut er großzügig Blumen und Düfte, und dann – peng – nimmt er sie wieder zurück und hinterlässt nur eine leichte Spur in der Erinnerung und einen Schatten der Traurigkeit auf den Lippen. Es scheint ein Fest der Blüte zu sein, aber in jeder Zeile hört man ein leises„Auf Wiedersehen “.

Und doch hat diese flüchtige Stimmung etwas Gemütliches. Solange die Blütenblätter über dem Kopf tanzen und sich die Worte nicht zu einem Reim zusammenfügen, scheint es, als könne die Ewigkeit noch mindestens einen Atemzug lang andauern. Und dann bleiben nur noch die Blätter und das leichte Gefühl, dass die Zeit immer irgendwohin eilt, auch wenn man selbst schon lange an Ort und Stelle stehen geblieben ist.

Animation MORIE Inc.

Regisseur: Koht Mori

Regisseur für Computergrafik: Takahiro Shibano

Digitale Künstler: Mari Shirai, Masato Tajima, Naoto Tomita, Koetsu Ogawa, Shuya Sugawara, Ryo Niihara, Kotaro Azuma, Kei Kidera, Kazuki Matoba, Kento Sakai, Ayuko Kitaoka, Hiroyuki Kishimoto

Konzeptkünstler: Mizutamari Higashi

Künstler: Takuya Saito, Seiko Tamagawa

Cutter: Fumihito Endo

Technischer Künstler: Kazuya Takabatake

Produktionsleiter: Yosuke Ono