Sous la lune

Dämmerung, ein paar Volt Licht von den Straßenlaternen und das Klirren von Flaschen, die niemand zählt. Der Kopf brummt, die Gedanken sind vernebelt, und alles scheint ruhig zu sein – aber unter dieser Stille knirscht die Müdigkeit. Man möchte einfach nur unter dem Mond stehen bleiben, einen Schluck nehmen, einatmen – und wenigstens für einen Moment aufhören zu erklären, warum es innerlich mehr Rauch als Luft gibt.

Alles um mich herum scheint gleich zu sein: dieselbe Straße, dieselben Menschen, dasselbe grundlose Lachen. Nur klingt es jetzt etwas dumpfer. Glück ist kein Ziel mehr, sondern ein Nebeneffekt – wie Wodka-Schweppes mit Agrum: bitter, aber belebend. Und irgendwo zwischen dem Dröhnen der Motoren und dem müden„t’inquiète” spürt man trotzdem das Leben – uneben, aber echt.