Fiesta

Zu laut, zu schnell und völlig unpassend – so beginnt eine Nacht, die eigentlich nur„eine Stunde “dauern sollte, sich aber bis zum Morgengrauen hinzieht. Alles um mich herum ist in Neonlicht getaucht, als hätte jemand Energy-Drinks über die Realität verschüttet. In meinem Körper strömt Adrenalin gemischt mit Schlaflosigkeit, in der Luft liegt der Geruch von Schweiß, Rauch und der Gewissheit, dass ich mich morgen sowieso nur noch an den Rhythmus erinnern werde.

Die Musik dröhnt, die Menschen bewegen sich, als würden sie sich durch das Tanzen vor der Langeweile retten. Die Welt hat sich auf den Augenblick verengt – hier und jetzt, auf diese„Fiesta “, wo man vergessen kann, wer welchen Beruf ausübt, und einfach Teil des wahnsinnigen Beats werden kann. Alles ist vorübergehend, aber verzweifelt real. Solange die Musik spielt, scheint das Leben eine Party zu sein, die niemand verlassen möchte.