筆舌

Alles fließt, alles geht kaputt und wird nach Bedarf repariert. Menschen gehen, kommen zurück, nehmen fünftausend auf und vergessen, heiraten, lassen sich scheiden, schreiben nach langen Jahren „Wie geht es dir?“. Und das Leben geht trotzdem weiter mit angebrannten Abendessen, schlechten Analysen und leisen Liedern in einer Bar, die es nicht mehr gibt. In diesem Geräusch schwingt ein leichtes Schwanken zwischen „es ist schon zu spät“ und „es ist noch möglich“. Müdigkeit, die plötzlich Weisheit wird, und Lachen, das zwischen Hals und Herz stecken bleibt. Die Wärme alter Gewohnheiten, das Geräusch der Straßen, auf denen fremde Kinder aufwachsen, und die seltsame Ruhe, die von dem Gedanken ausgeht, dass nichts ewig ist, außer der Tatsache, dass man lebt.