Satu Bulan

Es ist erst einen Monat her, aber es fühlt sich schon an wie ein anderes Leben. Bei manchen ist der Atem gleichmäßig, die Gewohnheiten neu, das Lächeln leicht und ohne Anstrengung. Und bei einem anderen ist es genau die Zeit, in der die Stille lauter klingt als Lieder, und selbst der Geruch eines fremden Hemdes als letzter Beweis dafür erscheint, dass all das wirklich war. Die Welt teilt sich in „Du, der es geschafft hat“ und „Derjenige, der immer noch die Korrespondenz nachliest“. Und doch hat diese Traurigkeit etwas Sanftes. Als würde das Herz nicht zerbrechen, sondern lernen, loszulassen. In der Hoffnung, dass dort, jenseits des gleichgültigen „alles gut“, noch ein wenig gewartet wird – nicht zu schnell etwas Neues beginnen. Lass sie sich wenigstens ein bisschen Zeit nehmen.