Peradaban

Als wäre es eine alte Kassette, die in einer Kiste mit allerlei Krimskrams gefunden wurde – sie zischt ein wenig, bricht manchmal ab, aber in diesem Rauschen liegt ein seltsamer Zauber. Alles klingt ungleichmäßig, als würde jemand mit den Fäden der Realität spielen: Das Mikrofon versinkt mal im Echo, mal spuckt es plötzlich ein Wort aus, das aus irgendeinem Grund wichtig erscheint, obwohl es fast keinen Sinn ergibt.

Es herrscht die Atmosphäre eines Raumes nach einer Party – Halbdunkel, etwas klebrig, jemand murmelt leise vor sich hin, lacht in die Leere. Die Musik ist wie eine Erinnerung, die nicht zurückkommen will, aber trotzdem zurückkehrt und etwas über 1997 und andere Jahre flüstert, in denen man noch sorglos und trotzdem echt sein konnte.