EMO HOES

Kein Glanz, nur Zigarettenrauch und eine Wahrheit, die ein wenig peinlich ist, aber trotzdem schön zu hören. Der Sound ist durchdrungen vom Geruch nächtlicher Straßen, billigem Benzin und Gesprächen, die nur am Morgen stattfinden – wenn alle Masken bereits gefallen sind. Hier gibt es keinen Helden, sondern einen Menschen mit einem defekten Herzen und einem Gewissen, das reparaturbedürftig ist, der aber immer noch lieben kann – auf krumme, ungeschickte, aber auf seine Weise ehrliche Weise.

In jedem Wort steckt der Versuch zu erklären, warum Schmerz manchmal schöner klingt als Glück. Das ist keine Beichte, sondern eine Feststellung: Ja, alles ist kaputt, aber dafür echt. Und irgendwo zwischen Fluchen und Zärtlichkeit schimmert etwas durch, das der Unwilligkeit ähnelt, aufzugeben. Auch wenn die Welt um ihn herum längst aufgehört hat zuzuhören, redet er weiter – weil er sonst nicht überleben kann.