All Alone

Es war, als wäre der Raum leer, aber in der Stille erklang plötzlich etwas Lebendiges – dumpf, zäh, mit einem Echo von den Betonwänden. Die Musik schien von selbst zu atmen: schwer, langsam, wie ein Mensch, der die ganze Nacht nicht geschlafen hat und nun einfach nur seinem Herzschlag lauscht. In diesem Rhythmus lag ein wenig Einsamkeit, ein wenig Wahnsinn und eine seltsame Schönheit, ähnlich wie die Lichter der Stadt, die sich nach dem Regen in einer Pfütze spiegeln. Alles knackt, zischt, schimmert, aber es bricht nicht zusammen – im Gegenteil, es sammelt sich zu einer neuen Ruhe. Und es scheint, dass man, selbst wenn man allein geblieben ist, trotzdem tanzen kann – leise, an Ort und Stelle, um den eigenen Schatten nicht zu verscheuchen.