満ちてゆく

Dieses Lied klingt wie ein Spaziergang in der Abenddämmerung, wenn man innerlich leer und ruhig ist. Es enthält keine verzweifelten Schwüre und lauten Bekenntnisse – nur eine sanfte Zustimmung dazu, dass alles irgendwann einmal endet. Die Funken, Schmetterlinge und ersten Begeisterungen bleiben zurück, aber statt Bitterkeit bleibt Leichtigkeit, als wäre endlich eine Last von den Schultern genommen worden.

Sie erinnert daran, dass Liebe kein Handel nach dem Motto„Ich gebe, wenn ich bekomme” ist, sondern vielmehr die Fähigkeit, die Handflächen offen zu halten, auch wenn sie leer sind. In jeder Strophe spürt man ein leises Erwachsenwerden: den Wechsel des Wetters, das Licht und das Gewitter gleichermaßen anzunehmen, zu lernen loszulassen, um sich wieder neu zu füllen. Und in dieser Akzeptanz liegt eine seltsame, fast gesegnete Freiheit – leichter zu werden, aber nicht ärmer.