ブルーベリー・ナイツ

Es gibt Lieder, in denen es in der Liebe nicht um Rosen und Filmenden geht, sondern um Gerüche, die auf der Haut zurückbleiben, und um die Gewohnheit, sich an einen Geist zu klammern, selbst wenn der Verstand schon„zu spät “schreit. Sie ist bitter, klebrig wie ein halb ausgetrunkener Cocktail in einer Nachtbar, wo die Uhren längst aus dem Takt geraten sind und„25:00 Uhr “endlos dauert.

Hier gibt es keinen Heroismus, nur müde Kreise auf einer rostigen Treppe und die schamlose Bitte:„Geh nicht weg, verlass mich nicht “. Das Lied klingt wie ein Bekenntnis zur eigenen Dummheit – und darin liegt eine seltsame Schönheit. Denn selbst in der Zerstörung spürt man Zärtlichkeit: keine mythische Liebe aus Märchen, sondern echte Liebe, mit Fehlern, mit dem Geschmack von Heidelbeeren und Salz, die aus irgendeinem Grund immer noch über Wasser hält.