VICTORIA

Manchmal verwandelt sich das Leben in einen langen Flug – hinter dem Fenster Wolken, im Kopf das Rauschen der Erinnerungen und im Herzen Turbulenzen. Alles scheint ruhig zu sein, aber innerlich dreht sich alles – vor Sehnsucht, vor Unausgesprochenem, vor der Angst, aufzuwachen und zu begreifen, dass alles, was gegenwärtig ist, irgendwo im vergangenen Flughafen zurückgeblieben ist.

Das Lied klingt wie ein Selbstgespräch um vier Uhr morgens, wenn an Schlaf nicht zu denken ist. Es enthält ein wenig Bekenntnis, ein wenig Zärtlichkeit und etwas mehr Schmerz, als man zugeben möchte. Aber zwischen den Zeilen schimmert das Wesentliche durch: Selbst in einer fremden Stadt, selbst mit einem fremden Akzent kann man sich selbst finden – einfach weil jemand einem einmal geholfen hat, daran zu glauben, dass es Sinn macht.