RESTE-LÀ

Liebe erinnert hier eher an einen Kampf zwischen Ehrlichkeit und Gewohnheit. Obwohl beide müde sind, geht keiner, sie schalten einfach auf Autopilot und tun so, als hätten sie alles unter Kontrolle. Vor dem Hintergrund des Basses und des langsamen Beats klingt eine leichte Selbstsicherheit, hinter der sich ein Mensch verbirgt, der nur allzu gut weiß, dass alles schon lange aus den Nähten platzt. In der Luft liegt eine Mischung aus Bedauern, müdem Flirt und den Phrasen, die man wiederholt, wenn man das Offensichtliche nicht wahrhaben will. Man möchte bleiben und fliehen, und vielleicht einfach nur durchatmen. Aber stattdessen ein gleichmäßiger Rhythmus, ein Hauch von räuberischer Ruhe und eine Stimme, die zu lächeln scheint, selbst wenn sie über das Ende spricht.